Hamm: Neubau Wohnanlage an der Lippestraße

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Projektdaten

Ort:
59069 Hamm, Lippestraße 5, 7 & Jägerallee 56 (Hammer Osten) | 1. Bauabschnitt
59069 Hamm, Lippestraße 6, 8, 10 (Hammer Osten) | 2. Bauabschnitt

Gebäudekategorie:
Mehrfamilienhaus, Wohnanlage, sozialer Wohnungsbau, Wohnhaus

Bauvorhaben:
Neubau

Jahr der Fertigstellung:
2016 & 2019

Kosten:
ca. 5,8 Millionen Euro | 1. Bauabschnitt
ca. 6,2 Millionen Euro | 2. Bauabschnitt

Architekturpreis:
1. Preis, Architektenwettbewerb der Hammer Gemeinnützigen Baugesellschaft (HGB)

Veröffentlichungen:
Neues Tor zum Hammer Osten (Presse) | Grundstein fürs Stadttor Ost (Presse)


Im 2014 durchgeführten Architekturwettbewerb der Hammer Gemeinnützigen Baugesellschaft HGB belegte das Büro EICHHORST + SCHADE ARCHITEKTEN mit ihrem Beitrag den 1. Preis. Der Entwurf sieht auf der Nord- und Südseite je drei kubisch ausgebildete, durchgehend zweigeschossige Baukörper mit Staffelgeschoss und Teilunterkellerung vor.

Hierbei treten die Zugänge und Treppenhäuser jeweils zur Straßenseite wie zum Garten gegenüber den anderen Nutzungen zurück und gliedern und strukturieren auf diese Weise klar die Wohngebäude.

Für die Seniorenwohnungen Ecke Lippestraße / Jägerallee (1. BA) ist ein Wohnungsmix aus 8 Einpersonen- sowie 7 Zweipersonen-Wohnungen vorgesehen. In zwei weiteren Baukörpern nördlich der Lippestraße werden jeweils 6 Einpersonen-, 4 Zweipersonen- sowie 5 Dreipersonen-Wohnungen angeboten.

Für die südliche Bebauung wurden drei Baukörper mit ähnlichem Wohnungsmix (16 Einpersonen-, 15 Zweipersonen-, 6 Dreipersonen- sowie 4 Vierpersonen-Wohnungen) in einem 2. Bauabschnitt in 2019 fertiggestellt. In Summe sind somit 45 Wohnungen auf der Nordseite sowie 41 Wohnungen auf der Südseite vorgesehen.

Mit Rücksicht auf die Nachbarschaft werden die Stellplätze zwischen den jeweiligen Baukörpern und somit in Nähe der Hauseingänge angeordnet. Hierbei werden Teile der Stellplätze überbaut. Fahrräder sowie Müllcontainer werden in frei stehenden Boxen im rückwärtigen Bereich der Stellplatzanlagen angeordnet, wodurch die verbleibenden großzügigen Gartenflächen nicht zerschnitten werden und von der Straße kaum einsehbar sind. Der Garten wird durch Wege und Außensitzplätze gestaltet, weiterhin ist ein Kinderspielplatz vorgesehen.

Die altengerechten bzw. barrierefreien Wohnungen

Alle Wohnungen werden über einen Aufzug barrierefrei erreicht. Die Wohnungsgrundrisse entsprechen allen Anforderungen an barrierefreies Bauen. Alle Aufenthaltsräume und Freisitze der Wohnungen orientieren sich schwerpunktmäßig nach Westen und Osten sowie zum nordöstlichen Garten und somit überwiegend nicht zur Lippestraße. Während hierbei die dem Garten zugeordneten Terrassen und Balkone als offene Loggien geplant sind, werden die wenigen an der Straße liegenden Freisitze aus Gründen des Immissionsschutzes sowie der Privatsphäre als geschlossene, öffenbare Wintergärten ausgebildet.

Die großzügig geschnittenen Treppenhäuser bieten Platz für Kommunikation. Große Fenster in den Fassaden und ein Dachoberlicht über dem jeweiligen Treppenauge sorgen für ausreichende Beleuchtung der Verkehrswege in den Gebäuden.

Die Lüftung der Wohnungen erfolgt über den Einbau von Fensterfalz Lüftern, bei z.T. innenliegenden Bädern wird die Abluft über feuchtigkeitsgesteuerte Einzelraumlüfter abgeführt.

Gestaltung / Materialität

Das Materialkonzept wird von dem Leitgedanken geprägt, mit angemessenen und zeitlosen Materialien ein dauerhaftes und preiswert zu unterhaltendes Gebäude zu schaffen, das das Bild einer modernen und nachhaltig denkenden Wohnungsbaugesellschaft widerspiegelt.

Die Gebäude sind als Massivbauten (Stahlbeton / Mauerwerk) geplant. Die Fassaden erhalten im Erd- und Obergeschoss ein WDVS mit einem sich in der umgebenden Bebauung harmonisch einfügendem weißen Oberputz. Für Staffelgeschoss, Treppenhäuser und Eingangsbereiche sowie weitere kleine Teilflächen sind Vorhangfassaden mit Fassadentafeln in Holzoptik (z.B. Rockpaneel) vorgesehen.

Sämtliche Fensterflächen werden als dreifach verglaste Kunststofffenster geplant. Waagerechte Lamellen vor den Treppenhausfenstern gestalten die Fassade und verhindern als Sonnenschutz eine Aufheizung der Treppenhäuser. Die Innenwände innerhalb der Wohnungen werden nichttragend ausgeführt und somit flexibel für spätere Änderungswünsche.

Strapazierfähige Vinyl-Bodenbeläge (Planken) werden in den Wohnungen verlegt, während für die Treppenhäuser ein Granit-Bodenbelag vorgesehen ist.

Für die Gebäude ist eine Teilunterkellerung mit Fertigteil-Außenwänden und Bodenplatte aus WU-Beton (weiße Wanne) geplant. Hier sind Wasch- und Trockenräume sowie die Abstellräume der Wohnungen untergebracht.

Ökologie und Nachhaltigkeit

Das Gebäude wird energiesparend nach der aktuellen EnEV geplant (KfW 70). Die kompakten Baukörper bieten hierbei mit ihrer relativ geringen Hüllfläche gute Voraussetzungen. Großzügig angelegte Fensterflächen sorgen für maximale Tageslichtausschöpfung.

Die Verwendung einer Absorptionswärmepumpenheizung ist ebenso angedacht wie das Aufstellen von Photovoltaik-Elementen auf dem begrünten Flachdach. Hierbei wird ein Contracting mit den örtlichen Stadtwerken vorgeschlagen. Die Warmwasserversorgung erfolgt zentral über die Heizungsanlage. Der Entwurf steht für umweltschonendes, ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen.

 

 

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